Zur ersten Sitzung des Ortsbeirates Russee/ Hammer/ Demühlen waren mehr als 20 interessierte Besucher erschienen, obwohl gleichzeitig die Abstimmung über den Brexit lief und das Handballspiel Deutschland gegen Frankreich im Fernsehen übertragen wurde.
Der SPD-Ortsverein Russee-Hammer hatte beantragt, einen städtischen Weg oder eine Grünfläche nach dem 2014 verstorbenen Hammeraner Siegfried Schmidt zu benennen. Der Antrag wurde einvernehmlich zurückgestellt, bis die Ratsversammlung über die im Moment in der Beratung befindliche Beschlussvorlage „Grundsätze und Verfahren bei Straßenbenennungen und His-torischen Stadtmarkierungen in Kiel“ entschieden hat. Eine der vorgesehenen Regelungen besagt, dass Personen frühestens zehn Jahre nach dem Ableben geehrt werden können.
Unter dem Tagesordnungspunkt „Bürgerinnen und Bürger fragen und regen an“ berichtete die Schulleiterin der Grundschule Russee, Birkheid Torff, vom Elterntaxiprojekt. Das nicht immer vorbildliche Verhalten der Autofahrer beim morgendlichen Bringen und dem Abholen der Kinder bei Schulschluss ist mehrfach im Ortsbeirat angesprochen worden. Bei der jetzt geplanten Maßnahme sollen Schülerinnen und Schüler vor der Schule an der Straße postiert werden, um die Eltern zur Einhaltung der Regeln und Rücksichtnahme zu bitten. In das Konzept ist das Amt für Schule und Bürgermeisterin Treutel eingebunden, das Ergebnis wird voraussichtlich Anfang Februar vorgestellt.
Die zukünftige Nutzung des ehemaligen Hotels Rendsburger Hof ist noch nicht entschieden. Auf Nachfrage erklärte der Besitzer, es gäbe zwar Interessenten, eine Entscheidung stehe aber noch aus. Eine Neueröffnung als Hotel oder Gaststätte ist jedoch eher unwahrscheinlich.
Am 19. Februar tagen die Ortsbeiräte Russee/ Hammer/ Demühlen und Hassee/ Vieburg gemeinsam im Schützenheim Demühlen. Auf der Tagesordnung steht die Benennung einer Schiedsperson für den Bereich Hassee/ Russee. Im Anschluss geht es um die weitere Entwicklung des Projektes „Hof Hammer inklusiv“. Ein Vertreter des Investors hat sein Erscheinen verbindlich zugesagt.
Text: Jöhnk; Foto: © Jöhnk