Am 25. Oktober rollt ab 20:45 Uhr die Kugel in der Partie zwischen der KSV und dem Bundesligisten aus der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt in der Opel-Arena. Beim Pokalmärchen in der Saison 2011/2012 konnte Holstein, damals noch Viertligist, die Begegnung mit 2:0 für sich entscheiden und zog ins Viertelfinale ein.
Der DFB-Bericht zum damaligen Spiel notiert: „Dank einer besonders kämpferisch grandiosen Leistung besiegte der Tabellenzweite der Regionalliga Nord den Bundesligisten keineswegs unverdient mit 2:0 (1:0). […] Praktisch in keiner Phase der Begegnung war zwischen den beiden Teams ein Klassenunterschied zu erkennen“ (dfb.de).
Aus dem „Pokalschreck“-Kader der Kieler schnüren mit Patrick Herrmann und Tim Siedschlag zwei Altgediente auch in diesem Jahr noch ihre Schuhe für die KSV. Die beiden sind schon voller Vorfreude auf die wiederholte Begegnung mit dem Bundesligisten. „Das hat schon was. Ich hoffe, dass wir die Geschichte wiederholen können“, so Herrmann, der bei den Fans den Titel „Fußballgott“ trägt.
Kiels Trainer Markus Anfang räumt seinem Team die Rolle des Außenseiters ein: „Es ist schade, dass wir kein Heimspiel bekommen haben. Auswärts bei einem Bundesligisten antreten zu müssen, ist natürlich schwierig. Wir werden wie immer alles dafür tun, um ein gutes Fußballspiel abzuliefern. Aber man muss natürlich realistisch bleiben. Die Rollenverteilung ist klar und wir sind dabei nicht der Favorit.“ (Sportbuzzer).
FSV-Sportvorstand Rouven Schröder ist zuversichtlich. „Mit Holstein Kiel wurde uns ein ambitionierter Zweitliga-Aufsteiger zugelost, gegen den wir zudem mit Blick auf unsere Pokal-Historie noch etwas gutzumachen haben.“ Trotz Respekt vor dem Gegner, der als Neuling einen sehr ordentlichen Start in die Zweitliga-Saison hingelegt habe, gehe er aber ganz klar mit dem Anspruch in die Partie, der Favoritenrolle gerecht werden zu wollen.
Der FSV startete mit einem Sieg und drei Niederlagen in die neue Bundesliga-Spielzeit, während Aufsteiger Holstein nach dem sechsten Spieltag an der Tabellenspitze des Bundesliga-Unterhauses rangiert und damit einen mustergültigen Start hinlegte.
(Text & Foto: Stieh)