Blutspender sind Lebensretter und einen solchen gab es beim letzten Blutspende-Termin des DRK-Ortsverein Molfsee zu ehren, denn Jürgen Röschmann hatte zum 100. Mal den Gang zur Kanüle absolviert. „So viel ehrenamtliches Engagement muss belohnt werden“, erklärt die Ortsvereinsvorsitzende Christel Temme.
Der Mielkendorfer spendete erstmals in den 70er-Jahren auf Initiative seines damaligen Arbeitgebers Blut. Seither ging er, mit Unterbrechungen, teilweise bis zu sechsmal im Jahr zur Blutspende und kommt damit auf insgesamt stolze 50 Liter, die mal eben fünf randvollen Zehn-Liter-Eimern entsprechen.
„Jede Blutspende kommt Menschen zugute, die nach einem Unfall oder während einer schweren Operation dringend auf eine Bluttransfusion angewiesen sind“, so der Geehrte. Auch diejenigen, die Blutplasma oder ein auf Blutbasis hergestelltes Medikament benötigen, profitieren von der Spendebereitschaft der Freiwilligen. „In eine solche Situation kann jeder von uns kommen und wir alle möchten dann, dass uns schnell geholfen wird. Das sollte die Motivation sein“, sagte Röschmann.
Blutspenden darf jeder, der gesund ist – vom 18. bis zum 73. Lebensjahr. Erstspender sollten nicht älter als 65 Jahre sein. Frauen dürfen sich innerhalb eines Jahres vier Mal, Männer bis zu sechs Mal Blut abzapfen lassen. Zunächst wird die körperliche Verfassung festgestellt, bei einem Okay steht dem Aderlass nichts im Wege, der gerade mal vier bis sechs Minuten dauert. Im Anschluss daran gibt es einen kleinen Imbiss.
„Um die Versorgung der Bevölkerung in Schleswig-Holstein mit Blut sicherzustellen, benötigen wir 550 Blutspenden pro Tag. Daher freue ich mich über 49 Spender, die den Weg in die Begegnungsstätte gefunden haben“, führte Tim Habich aus, er ist Referent für Öffentlichkeitsarbeit und Spendermarketing beim DRK. In Molfsee konnten gleichzeitig vier Neulinge in die Spenderkartei aufgenommen werden.
Mit Blutspenden leisten Freiwillige wichtige Beiträge zur Rettung und Hilfe kranker und schwerverletzter Mitmenschen. Daher würdigt das DRK die Bereitschaft für wiederholtes, unentgeltliches Blutspenden mit der Blutspende-Ehrennadel, die schon ab zehn Spenden ausgegeben wird. „Mein großes Lob und mein Dank gehen an die Organisatorinnen der heutigen Aktion, die die Spender wie immer so herzlich und liebevoll umhegt haben“, bekräftigte Habich.
(Text & Foto Preising)