Erstmals seit mindestens zehn Jahren fand am 19. Oktober 2021 eine Sitzung des Ortsbeirats Hassee / Vieburg im Ratssaal des Kieler Rathauses statt.
Genau wie die Ratsversammlung, stimmte auch der Ortsbeirat dafür, dass die Sitzungen zukünftig unter 3G-Regeln stattfinden. Das nächste Mal am 16. November.
Diesmal war die Tagesordnung übersichtlich. Wichtigster Punkt war die Vorstellung von Anika Schütt als neue Leiterin der Anlaufstelle Nachbarschaft (anna) in Hamburger Chaussee 75. Die anna ist zugleich Beratungs- als auch Netzwerkstelle im Stadtteil. „Wir sind bemüht, das bürgerliche Engagement vor Ort zu unterstützen“, sagte sie. „Unsere barrierefreien Räume können gern von organisierten Bürgern genutzt werden.“
Im weiteren Verlauf des Abends stellte sich auch Ina Müller dem Ortsbeirat vor. Nach drei Jahren im Sozialkaufhaus „Echt gut“ ist sie jetzt im Van-der-Camer-Haus in der Hasseer Straße tätig. Und sie machte deutlich, dass dort gern wieder OBR-Sitzungen stattfinden können.
MVK-Geschäftsführer Dr. Frank Ehlers lud zur Infoveranstaltung am 19. / 20. November ein. „Freitagnachmittag und Samstagvormittag besteht die Möglichkeit zu Fragen und Diskussionen über die geplante Klärschlammverbrennungsanlage“, so Ehlers. „Danach gibt es Anlagen-Führungen in kleinen Gruppen (siehe auch Seite 29).
Der stellvertretende OBR-Vorsitzende Jürgen Meereis berichtete über eine Sitzung am Vortag, bei der erste Entwürfe für ein hochwertiges ÖNVP-System vorgestellt wurden. Wer mehr dazu wissen möchte, besuche die Informationsveranstaltungen am 12. / 13. November am Ostseekai.
Ein Anwohner beschwerte sich über die Verkehrsregelungsanlage am Überflieger. Diese verursache morgens ab 6.30 Uhr und abends lange Staus auf der B404, und zwar bis zum Ortsschild. „Die Anlage wird immer nur angeschaltet, wenn auf dem Theodor-Heuss-Ring Stau ist“, so Jürgen Meereis. „Das Problem wird an einer Stelle gelöst und führt zu einem Problem an anderer Stelle.“
Zu guter Letzt verabschiedete sich OBR-Mitglied Sebastian Borkowski (Linke) aus dem Gremium, da es ihn für ein Jahr auf Fortbildung nach Frankfurt zieht. Ein Vertreter ist bereits gefunden: Hans Wischmann (Die Partei), der bis zur Auflösung der Fraktion im OBR aktiv war. Da das Amt nicht an eine Partei gebunden ist, kann er es fraktionsübergreifend übernehmen.
Noch aus dem Publikum machte Hans Wischmann auf Bauverzögerungen beim Spielplatz Wulfsbrook aufmerksam: „Die Baustelle liegt seit mehreren Monaten brach.“ Warum das so ist und wann mit der Fertigstellung zu rechnen ist, soll bei der nächsten OBR-Sitzung am 16. November besprochen werden.
Text: Frahm; Foto: ©Frahm