Süße Neuigkeiten aus Hassee

Verkaufsstart des REWE-Center-Honigs am 13. September 2024

Im Juni waren zwei Bienenvölker auf das luftige Dach des REWE-Centers im Winterbeker Weg gezogen. Bereits im Juli, etwas früher als erwartet, konnte ihr Honig geerntet werden. Die Gläser des exklusiven REWE-Honigs gehen daher schon ab Mitte September in den Verkauf.

Bevor der Honig aus den Waben ge­schleudert werden kann, wird Wabe für Wabe sorgfältig von Hand mit einer speziellen Gabel entdeckelt. Fotos: Moritz Breske

Die Tracht war gut, die Bienen flogen fleißig. REWE-Marktleiter Moritz Breske war selbst ein bisschen überrascht, dass er bereits Anfang August der KIEL LOKAL-Redaktion vermelden konnte: „Die Ernte ist abgeschlossen. Die Gläser aus der diesjährigen Honigernte werden ab dem 13. September zum Preis von 8,99 Euro im Verkauf stehen.“ Insgesamt 185 Stück à 500 Gramm sind es geworden. Im Regal hinter dem Backshop werden sie bei den regionalen Produkten zu finden sein. Vorbestellungen oder Reservierungen sind nicht möglich. Verkauft wird „nur, solange der Vorrat reicht“.
Erst vor wenigen Wochen hatte Breske gemeinsam mit Imker Philipp Sosnowski von der Imkerei Immenstolz das Projekt angestoßen, einen eigenen, exklusiven REWE-Honig zu produzieren. Direkt aus Hassee, von Sommerblüten aus der unmittelbaren Umgebung. Zwei Völker hatten rund sechs Wochen lang neben dem Parkdeck in sicherem Abstand auf dem Flachdach des Warenhauses gestanden und eifrig ihren Nektar gesammelt.
Gut einhundert Kilogramm Honig konnten Moritz Breske und Philipp Sosnowski am 23. Juli ernten. Gemeinsam machten sie sich in den Produktionsräumen der Imkerei in Pries ans Werk, wohin sie die schweren Kunststoffbeuten (Beute: Fachbegriff für Bienenkästen, Anmerkung d. Red.) per Sackkarre und PKW transportiert hatten. Wabe für Wabe wurde zunächst mit einer speziellen Gabel sorgfältig von Hand entdeckelt. Dann wurde der Honig in einem weiteren Arbeitsschritt in der großen Schleuder aus den einzelnen Kämmerchen herausgeschleudert.

Imker aus Leidenschaft: Philipp Sos-nowski an der Honigschleuder

Noch aus dem Hahn an der Schleudertrommel durfte Breske eine erste Kostprobe entnehmen. Sie hielt nicht lange – und sprach für sich. „Mein Probeglas mit dem frischen Honig direkt aus der Schleuder hatte ich bereits in kurzer Zeit aufgegessen“, gesteht der 36-Jährige schmunzelnd und kann seine Begeisterung kaum verbergen.
Nun ist Breske auf die Resonanz seiner Kundinnen und Kunden
gespannt. „Ich hoffe sehr, dass dieses Projekt ein Erfolg wird und wir auch in der nächsten Saison wieder gemeinsam mit Philipp Sosnowski dieses tolle Projekt umsetzen können“, sagt Moritz Breske. Auch der Imker Sosnowski, dem laut Breske während der Zusammenarbeit die Liebe zum Handwerk immer wieder anzumerken gewesen war, zeigt sich von der Kooperation mehr als angetan: „Das Honigprojekt ist eine wunderbare Initiative“, schwärmt er. Denn nicht nur Honig werde dabei nachhaltig erzeugt. „Es fördert auch das Bewusstsein für die Bedeutung der Bienen für unser Ökosystem.“
Nach mehreren Wochen des Reifens und Rührens konnte der Honig mittlerweile abgefüllt und etikettiert werden. Wer eines der 185 Gläser ergattert, kann eine gemischte Hasseer „Sommertracht mit Linde“ genießen. Doch auch für alle anderen hat Moritz Breske einen Tipp parat: Sollten die Gläser ausverkauft sein, muss keineswegs bis zur nächsten Saison auf regionalen Honig gewartet werden. Seit dem Frühjahr 2024 gehören verschiedene weitere Sorten von Philipp Sosnowskis Kieler Imkerei Immenstolz zum Sortiment des REWE-Centers. AB