Die erfolgreiche „Ära Teske“ ist mit der lang vorbereiteten Übergabe der Verantwortung an das neue Vorstandstandem formell beendet. Zugleich eröffnet die Stiftung Drachensee im Rahmen einer Festveranstaltung anlässlich ihres 50. Geburtstags das Jubiläumsjahr.
Eva Haas und Dr. Jan Wulf-Schnabel bilden seit Jahresbeginn den neuen Vorstand der Stiftung Drachensee. Klaus Teske, langjähriger Vorstand der Stiftung (1995–2018), ist zum Jahresende ausgeschieden. „Ich blicke mit Freude und Zufriedenheit auf die Zeit und gehe mit einem guten Gefühl“, sagte Teske. „Mit meinen Nachfolgern sehe ich die Stiftung in guten Händen und für kommende Herausforderungen gerüstet.“
Frau Haas ist Geschäftsführerin des Freistil im Lessingbad, der Kabel Technik Kiel, beides Inklusionsbetriebe der Stiftung Drachensee und Mitgeschäftsführerin des gemeinsam mit der Wankendorfer Baugenossenschaft für Schleswig-Holstein eG gegründeten Pflegedienstes Providemus.
Herr Dr. Wulf-Schnabel ist Geschäftsführer des Instituts für Inklusive Bildung – einer selbständigen, der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel angegliederten wissenschaftlichen Einrichtung und zugleich Tochtergesellschaft der Stiftung Drachensee.
Das neue Vorstandstandem kennt die Anforderungen an die Arbeit der Stiftung und deren Entwicklungsgeschichte gut. Beide haben in den vergangenen Jahren maßgeblich zur strategischen Ausrichtung und Entwicklung der Stiftung Drachensee beigetragen. Eva Haas und Dr. Jan Wulf-Schnabel stellen nun gemeinsam mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und in Zusammenarbeit mit dem Stiftungsrat unter Vorsitz von Herrn Prof. Dr. Hans Klaus die Weichen für eine weitere erfolgreiche Zukunft.
Zudem startet die Stiftung Drachensee 2019 in ihr Jubiläumsjahr. Am 9. Dezember 1969 wurde der „Verein zur Förderung geistig behinderter Kinder, Jugendlicher und Erwachsener e. V.“ von engagierten Kielerinnen und Kielern gegründet. Über die Drachensee gGmbH wandelte sich der ehemalige Verein unter der Regie von Klaus Teske 2005 in die heutige Stiftung Drachensee. Mit ihren Angeboten und Diensten in den Lebenswelten Arbeit, Wohnen, Bildung und Freizeit befördert und stärkt sie die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft.
Im Gespräch mit Pressevertretern am 16. Januar waren sich alle vier darüber einig, dass die selbstbestimmte gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung eine Selbstverständlichkeit sein sollte, aber bisher nicht erreicht ist. Menschen mit Behinderungen als „Experten in eigener Sache“ werden von den Teilhabe-Spezialisten der Stiftung Drachensee individuell und wertgebunden unterstützt. Dazu gehören Angebote für gute Arbeit, Wohnen, Bildung, Kultur und Freizeit.
Text: Sellhoff; Foto: ©Stiftung Drachensee