Auch die standesamtliche Trauung soll eine festliche Angelegenheit sein. Häufig wählen die Brautleute einen besonderen Ort aus. Die Gemeinde Flintbek sucht diesen nun außerhalb des Rathauses.
Flintbek entwickelt sich ständig, daher nimmt die Aufgabenvielfalt zu. Mit den Anforderungen wächst auch die Verwaltung, das Rathaus erreicht „Vollbelegung“.
Die einzig verbliebene Möglichkeit, dem Einwohnermeldeamt zum dringend benötigten Schreibtischplatz zu verhelfen, ist nun ausgerechnet das Trauzimmer. „Natürlich ist bei knapp dreißig Eheschließungen im Jahr die Auslastung des Raumes nicht mit der eines Büros zu vergleichen“, bedauert Standesbeamter Henning Heufer.
Damit die Trauungen demnächst an einem anderen Ort stattfinden können, bittet das Standesamt die Bürgerinnen und Bürger um aktive Mithilfe: „Helfen Sie uns“, bittet Standesbeamtin Leandra Duchow, „stellen Sie uns Ihren romantischen Platz zur Verfügung!“ Der Fantasie sind dabei kaum Grenzen gesetzt. „Etwas Historisches wäre natürlich eine Wucht“, ergänzt Kollegin Melanie Lehmann.
Allen ist von vornherein klar, dass die Bedingungen nicht leicht zu erfüllen sind. Schließlich muss so ein Trauzimmer nicht nur ganzjährig wetterfest und nutzbar sein, sondern auch wirklich jederzeit zugänglich sein, ohne dass daran irgendwelche Bedingungen geknüpft sein dürfen.
Dennoch hoffen die drei Standesbeamten auf einen Glückstreffer. „Lassen Sie uns Flintbek gemeinsam zu einem Ort für Traumhochzeiten machen“, formulieren sie ihren Appell. Ideen und Angebote können an l.duchow@flintbek.de gesandt werden.
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