Die Zahl der Brillenträger in Deutschland (ab 16 Jahren) ist in den letzten fünf Jahren auf 41,1 Millionen gestiegen. Zu diesen Ergebnissen kommt die soeben veröffentlichte „Brillenstudie“ des Instituts für Demoskopie Allensbach, die vom Kuratorium Gutes Sehen (KGS) in Auftrag gegeben wurde.
Demzufolge tragen nun zwei von drei Erwachsenen eine Brille. Überdurchschnittlich starke Zuwächse gab es in den letzten fünf Jahren in den Gruppen der 20- bis 29-Jährigen (+ 4 %) sowie der 30- bis 44-Jährigen (+ 6 %).
Lag der Anteil der Brillenträger seit der Jahrhundertwende stabil zwischen 62 und 64 Prozent, ist er nun auf 67 Prozent gestiegen. Dass heute bereits mehr als jeder dritte Twen eine Brille trägt, hängt auch mit den veränderten Lebensbedingungen zusammen: Bei jungen Menschen sehen Wissenschaftler einen direkten Zusammenhang zwischen ausdauerndem „Nahsehen“ und einer Zunahme der Kurzsichtigkeit (Myopie). Generell verbringen immer mehr Menschen viel Zeit am Bildschirm oder Smartphone, was die Augen in besonderer Weise herausfordert und auch stark belasten kann. Zudem werden so die Zeiten am Tageslicht sowie der frischen Luft knapper und damit die wichtigen Blickwechsel im Freien.
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