Auch wenn die Einbruchzahlen rückläufig sind – die Gefahr, Opfer eines Eigentumsdelikts zu werden, ist weiterhin groß. Das gilt vor allem bei Abwesenheit in der dunklen Jahreszeit, nutzen Ganoven doch die früh einsetzende Dämmerung, um sich unbemerkt Zutritt zu fremden Häusern zu verschaffen.
Sie profitieren davon, dass ein Großteil der Eigenheime in Deutschland kaum über Sicherheitstechnik verfügt. Dabei ist die Ausrüstung beispielsweise mit einer Alarmanlage auch kurzfristig noch möglich, um den Einbruchschutz im Altbau rechtzeitig zur dunklen Jahreszeit auf ein technisch modernes Niveau zu bringen. Hausbesitzer, die jetzt investieren, können zudem von staatlichen Fördermitteln profitieren.
Das Thema Sicherheit wird jedoch von vielen Immobilieneigentümern sträflich vernachlässigt, bestätigt Ralf Mikitta, Sicherheitsberater des Verbandes für Wohneigentum Baden-Württemberg und Experte beim Anbieter Micycle: „Viele tun erst dann etwas, wenn sie bereits einmal Opfer eines Einbruchs geworden sind. Schließlich beschäftigen die psychischen Folgen viele Opfer noch über Monate und länger.“ Ein vorbeugender elektronischer Schutz kann vor dieser Erfahrung bewahren. Technisch ausgereifte Lösungen wie etwa die „Listener“-Alarmanlagen aus der Schweiz wurden entwickelt, um Einbruchversuche rechtzeitig zu erkennen und dann die Täter durch laute Alarmtöne in die Flucht zu schlagen, bevor sie überhaupt ins Eigenheim gelangen können.
„Vor allem typische Schwachstellen wie Fenster und Türen im Erdgeschoss sowie leicht zugängliche Fenster und Balkontüren im Obergeschoss sollte man entsprechend absichern“, erklärt Mikitta weiter. Bei Funkanlagen sei dazu noch nicht einmal die nachträgliche Verlegung von Steuerleitungen erforderlich.
Smarte Sicherheit
Unter dem Begriff Smart Home halten neue Techniken Einzug in den Einbruchschutz, vor allem die weltweite Übertragung von Daten bietet echten Mehrwert. So erlauben etwa IP-Kameras noch unter Palmen den beruhigenden Blick in die heimischen Räume, Apps zeigen Messdaten verschiedener Sensoren an. Lassen Sie sich von den bei der Polizei registrierten, qualifizierten Facherrichtern zu einer individuellen Lösung beraten.
(Foto: ©Abus)