Rund vier Millionen Menschen leiden in Deutschland unter einem Tinnitus. Bei manchen ist er nur leicht ausgeprägt und die Symptome wie Piepsen, Rauschen oder Pfeifen treten nur hin und wieder auf. Anderen machen die Geräusche im Ohr permanent das Leben schwer.
Wörtlich bedeutet der Begriff Tinnitus aurium – so der vollständige Name – ein „Klingeln der Ohren“. Das auch als Phantomgeräusch bezeichnete Leiden kann sich aber auch als Brumm- oder Pfeifton, als Zischen, Rauschen, Knacken oder Klopfen äußern. In jedem Fall ist der Tinnitus eine Hörerfahrung ohne tatsächlich einwirkenden Schall.
Wenn es nach einer Party oder einem Konzert in den Ohren piepst, ist das meist kein Grund zur Sorge. Häufig verschwinden die Geräusche nach einer Nacht wieder. Halten Ohrgeräusche allerdings mehr als 48 Stunden an oder treten immer wieder erneut auf, sollte man handeln. Denn akuter Tinnitus ist gut behandelbar. Hier gilt es, den Stress im Alltag und im Job erst einmal zu reduzieren und auf regelmäßigen Sport und ausreichenden Schlaf zu achten. Um die Durchblutung im Ohr zu unterstützen und den Tinnitus damit zu beenden oder zu lindern, hilft auch ein Spezialextrakt aus den Blättern des Ginkgo-Baumes. Die darin enthaltenen Stoffe wirken antioxidativ und schützen die Nervenzellen vor Stressfolgen.
Dauern die Beschwerden länger als drei Monate, sprechen Mediziner von einem chronischen Tinnitus, der schwerer zu behandeln ist. Denn das Gehirn hat in diesem Stadium den unangenehmen Ton bereits ‚gelernt‘ und gespeichert. Das bedeutet, die Hörverarbeitung hat die Ohrgeräusche fälschlicherweise als ‚wichtig‘ eingestuft und regelrecht erlernt, sodass sie permanent wahrgenommen werden. Betroffenen helfen hier häufig nur Therapien, um diesen Teufelskreis wieder zu durchbrechen bzw. den Umgang mit den Geräuschen erträglich zu gestalten.
Auch in diesem Stadium kann das pflanzliche Arzneimittel Tebonin helfen, denn seine Wirkstoffe machen das Gehirn lern- und anpassungsfähiger und unterstützen es dabei, die Ohrgeräusche wieder zu ‚verlernen‘. Eine Einnahme für mindestens zwölf Wochen wird empfohlen.
(Text: Sellhoff/akz-o; Foto: ©Porsack)