Seit einigen Jahren vermittelt das Studentenwerk Schleswig-Holstein im Rahmen seines sozialen Wohnprojektes „Wohnen für Hilfe“ Wohnpartnerschaften zwischen Studierenden und Senioren, Familien oder Menschen mit Behinderung in Kiel und Umgebung.
Es werden laufend über das ganze Jahr, besonders aber zum Beginn eines Wintersemesters, neue Zimmerangebote gesucht.
„Aufgrund der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Online-Lehre sind viele Studierende in den vergangenen Semestern wieder bei ihren Eltern eingezogen oder erst gar nicht nach Kiel gekommen“, erklärt Projektleiterin Alexandra Dreibach. „Da seit Herbst nun wieder Studieren in Präsenz möglich ist, wird es auf dem Wohnungsmarkt wieder eng. Denn nun müssen Studienanfängerinnen und -anfänger mit den zurückkehrenden Kommilitoninnen und Kommilitonen um die begrenzte Zahl der Wohngelegenheiten konkurrieren.“
Das soziale Wohnprojekt des Studentenwerks Schleswig-Holstein kann wesentlich zur Entspannung der Situation beitragen. Bei „Wohnen für Hilfe“ zahlen die Studierenden keine Miete und leisten stattdessen praktische Hilfe wie Kochen, Rasenmähen, Babysitten oder einfach nur ein wenig Gesellschaft gegen das Alleinsein. „Eine Stunde Hilfe im Monat für einen Quadratmeter Wohnraum“, so lautet die Faustregel. Gerade für ältere Menschen, die in geräumigen Wohnungen oder Häusern leben und die täglichen Aufgaben nur schwer allein verrichten können, sei das Projekt wie gemacht. Aber auch Menschen mit Behinderung oder Familien können selbstverständlich teilnehmen.
Sowohl Studierende auf Wohnungssuche als auch Privatpersonen oder Einrichtungen, die ein Zimmer frei haben und das Projekt unterstützen möchten, melden sich unter Telefon 0431 / 8816314 oder wohnenfuerhilfe@studentenwerk.sh.